Informationen für Patienten

Wie arbeitet man in der Traditionellen Chinesischen Medizin?

Grundlagen:

  • TCM versteht sich als komplementäres Medizinsystem neben der Schulmedizin.
  • Grundlage einer TCM-Diagnose ist eine ausführliche Befragung des Patienten entsprechend der TCM-Theorien und spezifischer Diagnostikmethoden (Zungendiagnostik, Pulsdiagnostik).
  • Außerdem wird der Patient umfassend inspiziert.
  • Die Ergebnisse werden auf „Syndrommuster" überprüft.
  • Die Bewertung der Kombinationsmuster mit Hilfe der TCM-Theorien führt zu einer chinesischen Diagnose.

Die acht diagnostischen Prinzipien: 

  • Ying / Yang
  • Innen / Außen
  • Kälte / Hitze
  • Leere / Fülle

Bilden die acht diagnostischen Prinzipien. Die Diagnose und Therapie werden von Ihrem TCM-Arzt nach diesen Grundaussagen ermittelt.

Theorie von den disharmonsierenden Faktoren:

Äußere Faktoren   Innere Faktoren
     
Wind Le/Gb Wut, Zorn Ärger
Hitze He/Dü Übererregtheit
Kälte Ni/Bl Angst
Nässe Mi/Ma     Grübeln
Trockenheit Lu/Di Trauer, Kummer
(Sommerhitze)    


Wie wirken die TCM-Arzneimittel / TCM-Tees?

  • Die Kaiserarznei ist der Bestandteil, der gegen das grundsätzliche Krankheitsmuster gerichtet ist und die größte Wirkung hat.
  • Die Ministerarznei unterstützt die Kaiserarznei oder dient evtl. als Hauptbestandteil für ein gleichzeitig auftretendes Krankheitsmuster.
  • Der Adjudant verstärkt die Wirkung von Kaiser oder Minister (hilfreicher Adjudant). Er moderiert/ eliminiert toxische Wirkungen von Kaiser oder  Minister (korrigierender Adjudant) oder hat evtl. eine dem Kaiser entgegengesetzte Wirkung bei schweren komplexen Erkrankungen(opponierender Adjudant).
  • Der Gesandte fokussiert die Wirkung des Rezeptes auf einen bestimmten Meridian und eine bestimmte Körperstelle und harmonisiert und integriert die Wirkungen von anderen Bestandteilen.

Wie werden die Tees und Dekokte zubereitet?

  • Sie bekommen von uns eine detaillierte Zubereitungsempfehlung mit der Warenlieferung. Bei einem TCM-Tee spricht man von einem „Dekokt" - ähnlich einem Sud. Hier haben wir eine allgemeine Beschreibung zusammengestellt:
  • Am besten geeignet für die Zubereitung eines chinesischen Kräuterdekoktes ist ein Topf passender Größe aus Glas oder mit Emaille-Auskleidung. Einfache Metalltöpfe sollten nicht verwendet werden, hochwertige Töpfe nehmen evtl. den Geruch der Kräuter an.
  • Für die Dekoktierung wird sauberes Trinkwasser verwendet. Die Wassermenge richtet sich nach der Teemenge. Als Faustregel gilt, dass die TCM-Kräuter im Dekoktierungsgefäß etwa 2cm hoch von Wasser bedeckt sein sollen.
  • Die TCM -Kräuter werden mindestens 30 Minuten kalt eingeweicht (durchfeuchtet). Dann wird die Mischung kurz und scharf aufgekocht. Sobald das Gemisch sprudelt, reduziert man die Temperaturzufuhr und lässt das Ganze ca. 30 Minuten köcheln (mit geschlossenem Deckel).
  • Die Heilkräutergemische werden in der Regel zweimal ausgekocht (je 30 Minuten).
  • Manche Bestandteile werden vorab gekocht, manche erst gegen Ende der Kochzeit zugesetzt. Die Anweisung gibt in der Regel der Therapeut.
  • Die fertige Abkochung sollte noch in warmem Zustand auf die einzelnen Tagesportionen aufgeteilt werden. 

Welche Kräuter gibt es und welche Bezeichnungen haben sie?

Eine Liste häufig verwendeter Kräuter und Granulate finden Sie in dieser Übersicht. Sie enthält einige gänige Bestandteile - eine komplette Lagerliste erhalten Sie auf Wunsch gerne zugesandt. 

Gibt es TCM-Bücher, um sich in das Thema einzulesen?

Besuchen Sie auch unsere Seite mit Buchempfehlungen rund um die Traditionelle Chinesische Medizin.


Wie findet die Qualitätssicherung bei der Sonnen-Apotheke statt?


Wir arbeiten nur mit chinesischen Kräutern, die in deutschen Laboren auf Qualität und Reinheit untersucht werden. Ausserdem findet bei uns eine Wareneingangsprüfung statt. So prüfen wir auch für unsere Großkunden die Qualität der verwendeten Inhaltsstoffe. Wir sind darin so gut, dass wir die Fortbildung der Bayerischen Apotheken in diesem Bereich durchführen.

Informationen zur Greenpeace-Studie:

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) verlässt sich in ihrer Kräutertherapie auf Tees, Kräuter und Pflanzenbestandteile. Derzeit ist in der Presse von einer Greenpeace-Studie zu lesen, die in chinesischen Kräutern starke Pestizidbelastungen festgestellt hat (Quelle: Greenpeace Deutschland). Die festgestellten Belastungen beziehen sich jedoch ausschließlich auf Kräuter, die z. B. in Asialäden als Lebensmittel frei verkäuflich sind. Oder die von nicht zertifizierten Internet-Apoteheken abgegeben werden.

Die Sonnen-Apotheke Bad Kötzting verwendet dagegen ausschließlich TCM-Kräuter und Granulate, die extra für die medizinische Anwendung in Europa in China angebaut werden. Diese Heilkräuter werden unter strengen Auflagen angebaut und in Deutschland von zertifizierten Labors geprüft. Dabei werden neben den von Greenpeace untersuchten Pestiziden noch eine Reihe weiterer Giftstoffe und Belastungen ausgeschlossen. Die Kräuter unterliegen als Arzneimittel nämlich nicht der Anbaukontrolle wie z.B. Bioprodukte, sondern der viel strengeren Endkontrolle vor der Abgabe. So wird sichergestellt, dass in Ihrer persönlichen Rezeptur keine unerwünschten Stoffe vorhanden sind.

Zur weiteren Sicherheit prüfen die Mitarbeiterinnen der Sonnen-Apotheke die verwendeten Kräuter noch einmal intern. Vor allem bei Granulaten wird so sichergestellt, dass in Ihrer Rezeptur auch wirklich „drin ist, was draufsteht“. Schließlich wäre die Verwechslungsgefahr bei fein granulierten Pulvern besonders hoch. Mit der intern verwendeten IR-Spektroskopie und der Zertifizierung nach DIN ISO 9001 besteht für Sie als Anwender die größtmögliche Sicherheit. Bestätigt wird das auch durch unser DIMDI-Siegel auf der linken Seite, das Sie direkt auf unsere Zulassung als Versandapotheke verlinkt.


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