Poria

Lateinische Bezeichnung:

Poria

Chinesische Bezeichnung / Pinyin:

FU LING

Deutsche Bezeichnung:

Kokospilz, Kiefernschwamm

Englische Bezeichnung:

sclerotium of tuckahoe

Funktionskreisbezug:

Herz, Lunge, Magen, Milz, Niere

Wirkrichtung:

absenkend

Geschmack:

süß

Temperatur

neutral

Kochzeit:

20 min.

empfohlene Tagesdosis:

10-15g

Beschreibung:

Poria ist ein Pilz, der wegen seiner Heilwirkungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bereits seit mehr als 2.000 Jahren eingesetzt wird. Andere Namen lauten Wolfiporia extensa, Poria cocos, sclerotium of tuckahoe, Kokospilz, Kiefernschwamm, Bukuryo, Hoelen und Fu Ling.

Der Kokospilz kommt in ganz Asien vor. Fu Ling jedoch stammt aus der chinesischen Provinz Fujian. Er gehört zur Familie der Porlinge (Poriaceae) und entwickelt keinen typischen Pilzfruchtkörper. Sein Sklerotium (Überdauerungsorgan des Pilzes) wächst unterirdisch an den Wurzeln von Kiefern und ähnelt einer sehr großen Kartoffel.

Für die Zucht von Poria wird im Herbst Kiefernholz zerkleinert und einige Monate gelagert. Im nächsten Frühjahr werden Löcher in das Holz gebohrt und diese mit Pilzmyzel geimpft. Nach einigen Wochen wird dieses Holz eingegraben. Poria wird außerdem erfolgreich in Plastikflaschen kultiviert. Verwendung findet auch die Rinde des Kiefernschwamms: Poria radicis.

Kokospilze werden im Herbst geerntet, einige Tage fermentiert und dann an einem schattigen Platz getrocknet. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) nutzt die Außenhaut und das Innere des Sklerotiums zur Harmonisierung der Funktionskreise Lunge, Magen, Herz, Niere und Milz. Etwa 10 % aller TCM-Rezepturen enthalten Fu Ling.

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